Nach einer Woche Pause ist nun auch die vierte Woche in der Halbmarathon-Vorbereitung vorbei. Pause ist natürlich das falsche Wort. Es war nur eine Pause vom Laufen. Der Ersatz waren wandern, bergsteigen und klettern. Und auch das ging ziemlich auf die Puste.
Trotzdem habe ich meine Trainingseinheiten diese Woche etwas zurück geschraubt. Um wieder langsam zu starten und keinen Muskelkater zu bekommen wie in der ersten Woche. Begonnen habe ich diese Woche mit dem ersten Lauf im Herzfrequenz-Bereich 2. Das war auch der erste, den ich nicht auf dem Laufband gelaufen bin, sondern draußen. Ich dachte immer das funktioniert nicht so gut, weil ich nicht an die Geschwindigkeit gebunden bin wie auf dem Laufband. Doch es hat erstaunlich gut geklappt.
Dafür war das Intervalltraining wieder schwer. Als ich durch die Berge gewandert bin, habe ich mir teilweise vorgestellt wie einfach das Intervalltraining im Vergleich zum Bergsteigen ist. Jetzt habe ich mich fast schon wieder auf den Berg zurück gewünscht. Also habe ich versucht das Beste draus zu machen und habe mir vorgestellt, dass jedes Intervall ein weiterer Gipfel ist, den ich erklimmen will. Und auf dem letzten, ganz oben, war ich besonders stolz auf mich. Dass ich es wieder mal geschafft hatte.
Den Lauf im Herzfrequenz-Bereich 1 habe ich diesmal nüchtern gemacht. Direkt morgens nach dem Aufstehen und ohne vorher etwas zu essen also. Und bis auf den Gedanken "Wann gibt es endlich Frühstück?" sind diese Läufe für mich nicht so schlimm. Zumal der Lauf im Bereich 1 mir immer am meisten Spaß macht. Und danach schmeckt das Frühstück umso besser.
Die Woche Lauf-Pause hat mir also wirklich auf mehreren Ebene geholfen. Ich habe in dieser Woche andere Grenzen kennengelernt und konnte mich auch mental stärken.