Nun ist auch schon die zweite Woche meiner Halbmarathon-Vorbereitung vorbei. Und sie lief deutlich besser als die erste. Meine Grundlage vor dieser Vorbereitung war wohl doch besser als gedacht. Denn diese Woche habe ich keinerlei Schmerzen. Weder in den Schienbeinen, noch Muskelkater. Der Grund für die Schmerzen letzte Woche war nur die Umstellung und die etwas andere Belastung.
Gestartet bin ich diesmal mit dem Intervalltraining, welches ein Intervall mehr hatte als letzte Woche. Spaß macht es mir immer noch nicht, aber ich weiß wie wichtig es ist und wie viel es mir hilft. Allerdings war schon beim vorletzten Intervall ziemlich die Luft raus und es fiel mir schwer mich weiter zu motivieren.
Den ersten Lauf im Bereich 2 habe ich wieder auf dem Laufband gemacht. Dabei bin ich eine neue persönliche Bestzeit der 5km gelaufen. Damit hätte ich nie gerechnet. Am nächsten Tag stand dann der erste Wettkampf des Jahres an. Und der erste seit drei Jahren. 5km bei der Rewe-Team-Challenge. Ich hatte es bis dahin nicht so ernst genommen. Ich hatte absolut nicht dafür trainiert. Im Gegenteil: vor der Halbmarathon-Vorbereitung bin ich immer mindestens 10km gelaufen. Kürzer waren meine Strecken nie. Ich hatte also ein bisschen Angst die 5km nicht in der Zeit zu laufen, die man von mir erwartete. Die ich von mir erwartete. Als ich auf dem Laufband aber nun einen Tag vorher eine neue Bestzeit hingelegt hatte, hatte ich auf der einen Seite Mut gefasst. Ich war doch gar nicht so schlecht wie ich gedacht hatte. Trotzdem war da die Angst es doch nicht zu schaffen. Denn draußen zu laufen ist etwas anderes als auf dem Laufband. Dort ist man gezwungen eine konstante Geschwindigkeit zu laufen, der Untergrund ist immer der gleiche, man muss nichts und niemandem ausweichen, das Wetter ändert sich nicht … All diese Faktoren haben mir Angst bereitet.
Doch dann kam das Adrenalin! Und das hat mich eine neue Bestzeit laufen lassen. Draußen! Mit all den Faktoren, die mir Angst gemacht hatten. Es war letztendlich eine Zeit, von der ich nie im Leben geträumt hätte. Die ich mir niemals als Ziel gesetzt hätte. Weil ich immer dachte sie wäre für mich unerreichbar. Es hat mir gezeigt welche Leistungen unter bestimmten Umständen möglich sind. Und es hat mich sehr für die kommenden Wochen motiviert und dass mein Halbmarathon-Ziel doch nicht zu hoch ist.